SessionTags

Mein WordPress Plugin für individualisierte Webseitenerlebnisse

Vor einiger Zeit habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wie man Webseiten besser personalisieren kann. Die Herausforderung war klar: Wie leite ich Informationen aus der URL durch die gesamte Customer Journey weiter? Das klassische Beispiel: Ein User kommt über eine Werbekampagne auf meine Webseite und soll später im Kontaktformular automatisch dieser Kampagne zugeordnet werden.

Die Standardlösung – Cookies – war mir zu kompliziert und mit zu vielen rechtlichen Hürden verbunden. Deshalb habe ich gemeinsam mit Claude ein WordPress-Plugin entwickelt, das die Sache elegant mittels PHP-Sessions löst: SessionTags.

Wie funktioniert SessionTags?

Das Grundprinzip ist denkbar einfach. Nehmen wir an, ein Besucher kommt über folgenden Link auf meine Webseite:

https://meine-webseite.ch/?quelle=newsletter&kampagne=herbst2025

SessionTags erkennt die Parameter «quelle» und «kampagne» und speichert deren Werte in der PHP-Session des Besuchers. Diese stehen dann während des gesamten Webseitenbesuchs zur Verfügung – auch wenn der Besucher mehrere Seiten besucht.

An beliebiger Stelle kann ich die gespeicherten Parameter nun ausgeben, zum Beispiel mit dem Shortcode:

[ st k="quelle" d="direkt"]

Dies gibt «newsletter» aus, oder den angegebenen Fallback-Wert «direkt», falls der Parameter nicht existiert.

Praktische Anwendungsfälle

In der Praxis nutze ich SessionTags täglich auf meiner eigenen Webseite. Ein besonders nützliches Szenario: Man kann komplett individualisierte Formulare erstellen. So lassen sich Google Forms oder Microsoft Forms einbetten, die automatisch mit den zuvor erfassten Parametern vorausgefüllt werden.

[ st_form type="google" url="https://docs.google.com/forms/..." params="quelle,kampagne"]

Die neueste Funktion: Weiterleitungen basierend auf Parametern. Stellen wir uns vor, eine Firma und eine Privatperson sollen unterschiedliche Landing Pages sehen. In den SessionTags-Einstellungen definiere ich einfach einen Parameter «kundentyp» und hinterlege bei Bedarf eine Weiterleitungs-URL. Sobald jemand mit dem Parameter «kundentyp=firma» auf die Seite kommt, wird er automatisch zur B2B-Version weitergeleitet – mit allen Parametern im Gepäck.

Technische Feinheiten

Für Entwickler und Marketingprofis bietet SessionTags noch einige spannende Features:

Die URL-Verschleierung verhindert, dass Besucher die Parameter manipulieren können. Aus «quelle=newsletter» wird ein verschlüsselter String, der für Menschen nicht lesbar ist.

Kurze Parameter-Namen halten die URLs sauber und kompakt. Statt «quelle=newsletter» kann man einfach «q=newsletter» verwenden.

Die Integration mit Elementor und Avada Fusion Builder ermöglicht es, die Parameter direkt in visuellen Page Buildern zu verwenden – ohne einen einzigen Shortcode tippen zu müssen.

Fazit

SessionTags ist ein klassisches «Scratch your own itch»-Projekt. Ich habe es für meine eigenen Bedürfnisse entwickelt und nutze es täglich. Die Kombination aus einfacher Bedienung und flexiblen Einsatzmöglichkeiten macht es zu einem wertvollen Werkzeug für alle, die ihre WordPress-Webseite personalisieren möchten, ohne sich mit komplexen Tracking-Lösungen herumschlagen zu müssen.

Die aktuelle Version ist auf meiner Webseite verfügbar und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Falls ihr Fragen habt oder Funktionen vermisst, meldet euch gerne bei mir.

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